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Elementieren

Aufgabenbereich Fertigteildecke

Aufgrund des Einflusses einer Vielzahl von Parametern der Werkskonfigurationen, Kataloge und/oder den vom Benutzer - während der Elementierung oder Modifikation - eingestellten, aktuellen Parametern und der jeweils aktuellen Elementgeometrie (Elementkontur und/oder Aussparungen) kann es vorkommen, dass Eisen und/oder Gitterträger bei der Erzeugung der Grundbewehrung entfallen und somit einzelne Elementbereiche (z.B. Elementecken mit spitzen Winkeln, schmale Stege zw. Aussparungen oder zw. Aussparungen und Elementrand) unbewehrt bleiben. Eine automatische Auswechselung entfallener Eisen und/oder Gitterträger ist im Programm nicht implementiert.

Daher sind insbesondere bei stark vom Rechteck abweichenden Elementkonturen und/oder dem Vorhandensein von Aussparungen Zusatzüberlegungen anzustellen. Diese Zusatzüberlegungen sind das, was man als ingenieurmäßige Betrachtung bezeichnet und was auch die reine "black-box" Anwendung der Rolle Fertigteile durch vollkommen unerfahrene Personen verbietet! Insbesondere verbietet sich auch eine Erzeugung von Produktionsdaten ohne vorherige, zumindest stichprobenartige Überprüfung der erzeugten Bewehrung, durch Einblenden derselben.

Hinweis: Der Ablauf der Deckenelementierung für Elementdecken unterscheidet sich entsprechend der von Ihnen im Aufgabenbereich Kataloge unter Konfigurationen --> Konfigurationsmenü --> Elementdecke-Eingabe --> BF-Nummer gewählten Eingabevariante:

Die nachfolgende Beschreibung ist für die Eingabevariante: Spezielle Art der Deckenfeldeingabe nicht aktiviert. Sie ist für alle Deckentypen gültig.

So verlegen Sie ein Decken-/Dachfeld

  1. Klicken Sie auf Elementieren (Aufruf).

    Ist die Sichtbarkeit der Hilfskonstruktion in der Bildschirmdarstellung ausgeschaltet, wird diese nach Ausgabe eines Hinweises automatisch aktiviert. Beachten Sie, dass die Sichtbarkeit auch nach dem Beenden der Funktion bestehen bleibt.

  2. Wählen Sie den Fertigteildeckentyp aus, den Sie für die Elementierung verwenden möchten. Der Umfang der angebotenen Deckentypen hängt hierbei von Ihrem erworbenem Programmumfang ab.
  3. Klicken Sie - bei entsprechender Lizenz - beim Deckentyp Element- und Ziegeldecke auf Füllkörper erzeugen, um diese mit zusätzlichen Füllkörpern zu erzeugen. Die Einstellungen zum Füllkörper und zu den Verteilerrippen erfolgt im Dialogfeld Füllkörper, Verteilerrippen.
  4. Klicken Sie - bei entsprechender Lizenz - beim Deckentyp Elementdecke, Hohldiele, Spannbetonhohldiele und Massivdecke auf Vorsatzschicht unten erzeugen und/oder beim Deckentyp Hohldiele, Spannbetonhohldiele, Massivdecke und TT-Decke auf Vorsatzschicht oben erzeugen, um eine untenliegende und/oder obenliegende Fliesen- oder Steinschicht zu erzeugen. Wählen Sie anschließend im Dialogfeld einen Eintrag des Verlegemusterkatalogs aus, aktivieren Sie die Option Fliesen, Steine, ... erzeugen und legen Sie die Parameter der Verlegung fest.

    Das gewählte Verlegemuster wird nach Bestätigung der Einstellungen des Dialogfeldes Verlegefeld elementieren erzeugt. Der Startpunkt des Verlegemusters liegt dabei am Elementursprung. Im Bereich der definierten Auflagerbreiten, werden standardmäßig keine Fliesen/Steine erzeugt. Die Breite dieser Bereiche kann durch Modifikation der Auflagerbedingungen geändert werden.

    Hinweis: Die jeweilige Vorsatzschicht wird nur dann erzeugt, wenn sowohl ein Material gewählt ist als auch die Option Fliesen, Steine, ... erzeugen aktiviert ist. Ist eine der Bedingungen nicht erfüllt, wird Vorsatzschicht unten erzeugen bzw. Vorsatzschicht oben erzeugen wieder deaktiviert!

  5. Stellen Sie in den Eigenschaften die Grundparameter zur Elementierung und Bewehrung der Decken-/Dachplatten ein.
  6. Nach Aktivieren der Schaltfläche stehen Ihnen weitere Parameter zur Modifikation zur Verfügung.
  7. Möchten Sie eine Decke elementieren, geben Sie das Verlegepolygon ein. Ist ein Dach zu elementieren, klicken Sie die gewünschte Dachfläche an und zeichnen Sie anschließend das Verlegepolygon.
  8. Haben Sie in der Programmablaufkonfiguration die Abfrage der Spannrichtung aktiviert, geben Sie entweder in der Dialogzeile einen Wert (in Grad) für die Spannrichtung ein oder legen Sie die Spannrichtung in der Dialog-Symbolleiste durch eine der folgenden Möglichkeiten fest:
  9. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK.
  10. Sofern Sie in den Elementierungsparametern die Abfrage der Auflagervorschläge aktiviert haben, werden in einem Dialogfeld nacheinander für alle Kanten des Verlegepolygons jeweils Auflager, Eisenüberstand und die Biegeform abgefragt.
    Durch Abbruch eines Dialogfeldes während der Eingabe werden alle folgenden, nicht eingegebenen Werte mit Standardwerten belegt.
  11. Wählen Sie in der Dialog-Symbolleiste Verlegefeld elementieren die gewünschten Verteilungsvarianten z.B. Spannrichtung, Halb- oder Standardplatten, Fixpunkt für Elementteilung, etc.
    Hinweis zur Deckenelementierung:
    Um die Auflagerbedingungen zu ändern, klicken Sie auf den Deckenrand.

    Bei einer Ziegeleinhängedecke mit aktivierter Option Träger- und Ziegelreihen getrennt verwalten auf dem Register Allgemein im Plattentypenkatalog können Sie, um insbesondere unregelmäßige Verteilungen hocheffizient zu verwalten, noch während der Elementierungsvorschau auf denText einer Träger-, Steine- oder Ortbetonbeschriftung klicken. Das entsprechende Element wird aktiviert und in der Dialog-Symbolleiste Elementierung anpassen können Sie die gewünschten Änderungen vornehmen.
  12. Bestätigen Sie Ihre Eingaben mit OK, wird die aktive Verlegung bewehrt. Sie können die Verlegung oder Grundbewehrung später mit Elementierung modifizieren (Aufruf) auf Wunsch noch ändern.



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