Palette "Erweiterte Einstellungen"

Funktion Einzelbild rendern

Bildqualität

Antialiasing

Grad des Antialiasing (= Kantenglättung), in 5 Stufen einstellbar.

Kein bzw. niedriges Antialiasing führt zu gezackten Kanten, härteren Farbübergängen und rauschenden Texturen; diese Einstellungen sind vorwiegend für schnelle Probe-Renderings gedacht.

Höherer Antialiasing-Grad führt zu glatteren Kanten, weicheren Farbübergängen und feiner detaillierten Texturen, allerdings auch zu längeren Rechenzeiten. Diese Einstellung ist vorwiegend für die Endfassung eines Renderings gedacht.

Beispiele für das Rendering-Ergebnis mit unterschiedlichen Einstellungen für das Antialiasing:

Irradiance cache

Die folgenden Parameter steuern die Berechnung der Licht- und Farbintensität in den sog. "Schattierungspunkten" nach der Irradiance Cache-Methode (= IR-Methode). Schattierungspunkte sind für das Rendering nach der IR-Methode besonders relevante oder markante Bereiche der Szenerie, die in mehreren Berechnungs-Testläufen ermittelt werden.

In den ermittelten Schattierungspunkten wird die Licht- und Farbintensität berechnet, zwischen den Schattierungspunkten interpoliert und sämtliche Werte in einer Tabelle (= Irradiance Cache-Tabelle) zwischengespeichert; diese werden beim endgültigen Rendering mit den Ergebnissen der übrigen Berechnungen überlagert. Mit dieser Methode wird eine besonders homogene und gleichmäßige Lichtstreuung indirekter Beleuchtung bei moderaten Rechenzeiten erzielt.

Für alle Parameter gilt: Je höher die gewählte Stufe, desto hochwertiger die Qualität des Ergebnisses, desto länger aber auch die Rechenzeit.

Eintragsdichte

Dichte des Lichteintrages in die Szenerie, in 4 Stufen einstellbar.

Die Bildauflösung bestimmt in Kombination mit der Anzahl der Schattierungspunkte, die sich aus ihrer Verteilung und Dichte/Abstand ergibt, die Summe der einzutragenden und zu berechnenden Lichtstrahlen für die Irradiance Cache-Tabelle.

Da die Bildauflösung in den einzelnen Berechnungs-Testläufen schrittweise bis zur gewählten, endgültigen IR-Auflösung erhöht wird, können Sie über diese Einstellung unmittelbar Qualität und Rechenzeit des Ergebnisses beeinflussen.

Beispiele für das Rendering-Ergebnis mit unterschiedlichen Einstellungen für die Eintragsdichte:

Qualität des Testlaufs

Anzahl der Testberechnungen zur Bestimmung der Licht- und Farbintensität in den Schattierungspunkten, steuerbar über 4 generelle Qualitätsstufen für den gesamten Testlauf.

Hinweis: Eine Einstellung der Option Optimieren für auf Innen (Palette Rendern) bewirkt eine zusätzliche Optimierung der Helligkeitsübergänge und Farbverläufe.

Beispiele für das Rendering-Ergebnis mit unterschiedlichen Einstellungen für die Qualität des Testlaufs:

Glätten

Glättung der Farb- und Helligkeitsübergänge zwischen den Schattierungspunkten, in 4 Stufen einstellbar.

Je höher der Glättungsgrad, desto fließender werden die Farb- und Helligkeitsübergänge im gerenderten Bild; da durch das Glätten größere Unterschiede in der Farb- und Helligkeitsintensität neutralisiert werden, können jedoch bei zu hohem Glättungsgrad auch kleinere Details verloren gehen.

Beispiele für das Rendering-Ergebnis mit unterschiedlichen Einstellungen für das Glätten:

GI Parameter

Strahltiefe

Anzahl der Lichtstrahl-Reflexionen, in 8 Stufen einstellbar.

1: Lichtstrahlen werden nur von der Oberfläche reflektiert, auf die sie direkt auftreffen; Resultat ist eine ausschließlich direkte Beleuchtung, d. h. von einem Lichtstrahl der Lichtquelle nicht direkt getroffene Flächen bleiben schwarz.

2 - 8: reflektierte Lichtstrahlen werden dem eingestellten Wert entsprechend oft wieder reflektiert; Resultat ist eine der Absorption der reflektierenden Oberflächen entsprechende Helligkeitsabstufung auch nicht von Lichtstrahlen der Lichtquelle direkt getroffener Flächen.

Eine Strahltiefe >1 ist erforderlich, um den Effekt indirekter Beleuchtung und realistischer Schattierungen zu erhalten.

Hinweis: Die Strahltiefe korrespondiert direkt mit dem Gamma-Wert für die Gesamtszenerie, den Sie unter Globale Helligkeit (Palette Rendern) einstellen.

Beispiele für das Rendering-Ergebnis mit unterschiedlichen Einstellungen für die Strahltiefe:

Spiegelungstiefe

Maximale Anzahl von Spiegelungen, in 12 Stufen einstellbar.

Unter bestimmten Voraussetzungen wird ein Lichtstrahl unendlich oft reflektiert (z. B. bei zwei gegenüberstehenden Spiegeln), was zu einer unendlichen Rechenzeit führen würde. Um dies zu verhindern ist die Anzahl der Spiegelungen in Allplan auf 12 limitiert.

I.d.R. sind für realistische Darstellungen 1-2 Spiegelungen völlig ausreichend, 3 oder mehr Spiegelungen nur in Ausnahmefällen erforderlich.

Tipp: Da die Anzahl der Spiegelungen die Rechenzeit unmittelbar beeinflusst, können Sie mit einer Spiegelungstiefe von 1 die Rechenzeit (z. B. für Probe-Renderings) erheblich beschleunigen.

Beispiele für das Rendering-Ergebnis mit unterschiedlichen Einstellungen für die Spiegelungstiefe:

Glanzgrad der Spiegelung

Glanzgrad reflektierender Oberflächen, in 4 Stufen einstellbar.

Diese Einstellung kommt nur bei Materialien zum Tragen, für deren Oberfläche in der Palette Oberflächeneigenschaften eine Rauheit >0% definiert ist (vgl. auch Freie Oberflächen an 3D-, Ar-Elemente zuweisen). Oberflächen mit einer Rauheit von 0% gelten als 100% spiegelnd, ihr Glanzgrad daher von Haus aus als unendlich hoch.

Auch hier gilt: je höher der Glanzgrad, desto hochwertiger das Ergebnis, aber auch desto länger die Rechenzeit.



Allplan Termine
(C) Nemetschek Allplan Systems GmbH Datenschutzbestimmungen