IFC-Assistant

Aufgabenbereich Fertigteilwand + Precast Element

Diese Funktion ist eine Hilfsfunktion um verschiedene, heterogene 3D-Daten so vorzubereiten, dass im Anschluss neue Fertigteile elementiert werden können. Gedacht ist diese neue Funktion vorwiegend für Daten, die über die IFC-Schnittstelle importiert werden.

Es können aber auch beliebige in Allplan modellierte 3D-Elemente, wie z.B. Mengenkörper, mehrschichtige Architekturwände, Makroverlegungen und Python Parts, auf diese Weise verarbeitet werden.

Hinweis: Runde Bauteile sind derzeit nicht möglich. Solche Bauteile können Sie ggf. vorher wandeln (z.B. runde Stütze mit Elemente wandeln und der Wandlungsart = 3D-Element allgemein in 3D-Körper/ Fläche).

Achten Sie darauf, dass die Daten numerisch korrekt abgebildet sind und keine Anomalien oder Fehler enthalten. Voraussetzung ist, dass der Körper ein geschlossenes Volumen ergibt und alle Kanten einer Seitenfläche plan in einer Ebene liegen. Die optische Darstellung am Bildschirm lässt keine Rückschlüsse auf die Qualität der Daten zu!

Die Bauteile können topologisch gruppiert sowie die einzelnen Teile semantisch (z.B. Öffnungen, Modellierungsbauteile usw.) zugeordnet werden, sodass diese später bei der Elementierung automatisch in der gewünschten Weise berücksichtigt werden. Die Geometrie der Eingangsdaten wird direkt übernommen und bleibt nach der Elementierung weitgehend erhalten.

Hinweis: Legen Sie ihre Eingangsdaten auf ein aktives Hintergrundteilbild, da Sie die mit dem IFC-Assistant erzeugten Daten, immer auf einem separaten, unabhängigen Teilbild speichern sollten. Anderenfalls können die Elemente nur sehr schwer auseinander gehalten werden. Liegen die Eingangsdaten auf dem aktiven Vordergrundteilbild, erfolgt beim Erzeugen der Daten ein Warnhinweis.

So bearbeiten Sie ihre Elemente mit dem IFC-Assistant

1. Klicken Sie auf IFC-Assistant (Aufruf).
   

   Rufen Sie IFC-Assistant auf eine der folgenden Arten auf

   • Actionbar: Rolle Fertigteile Aufgabe Fertigteilwand Aufgabenbereich Fertigteilwand

   • Menüleiste: Erzeugen Precast Fertigteilwand/Precast Element

   • Palette: Funktionen Bereich Erzeugen im Modul:

   Fertigteilwand

   Precast Element

2. Wählen Sie im Dialog IFC-Assistant, wenn gewünscht, eine Datei für das Attributemapping aus und aktivieren Sie ihre gewünschten 3D-Bauteile am Teilbild.a

   Hinweis: Neben beliebigen 3D-Körpern können Sie auch die mit Wand, Stütze, Decke, und Unterzug,Überzug erzeugten Architekturelemente, ohne Umweg über Elemente wandeln, in Mengenkörper umwandeln, die im Anschluss mit Precast Element bearbeitet werden können.

   Die Auswahl erfolgt bauteilweise. Wählen Sie daher nur Bauteile aus, die z. B. zu einer Fertigteilwand oder Wandflucht zusammengefasst werden können. Nicht mehrere Wände oder einen ganzen Grundriss auf einmal.

3. Alle gewählten Bauteile werden im Anschluss im interaktiven Dialog IFC-Assistant in sortierter Reihenfolge angezeigt. Markieren Sie eine Zeile im Dialog, wird das Bauteil am Teilbild in der eingestellten Vorschaufarbe gezeichnet. Tippen Sie ein Bauteil im Grundriss an, wird umgekehrt die entsprechende Zeile im Dialog selektiert.

   Die gewählten Bauteile werden im Dialog, wenn die Geometrie und Art der 3D-Körper dieses zulässt, geometrisch sortiert angezeigt. Nach Möglichkeit werden in der Spalte SchichtNr. die Nummern der Schichten bereits eingetragen. Wenn gewünscht, können Sie die Reihenfolge der Schichtnummern umkehren. Wählen Sie hierzu Schichtnummern invertieren.

   Tipp: Haben Sie bei der Selektion einzelne Bauteile vergessen, so können Sie diese mit Bauteile hinzufügen ergänzen. Sie müssen in diesem Fall nicht die gesamte Auswahl neu treffen.

   Die ersten vier, grün hinterlegten Spalten des Dialogs IFC-Assistant dienen zur Einstellung grundlegender Parameter:

   • Verwenden; dieses Kontrollkästchen können Sie verwenden, wenn bestimmte Bauteile ignoriert werden sollen. Z.B. können Sie hier Bauteile, die keine Relevanz haben, wegschalten.
   • SchichtNr.; bei mehrschichtigen Elemente geben Sie hier die gewünschte Schichtnummer an.
     
     Sofern die Schichtnummern nicht richtig erkannt wurden, geben Sie als Erstes die gewünschte Reihenfolge ein. Dieses ist deshalb von Bedeutung, da für jede Schichtnummer mindestens ein Bauteiltyp eingestellt werden muss, der den Typ definiert definiert (Betonschicht, Dämmschicht, Fliesenschicht oder Ortbetonschicht). Außerdem können Sie hier Bereichen ihres Bauteils die Eigenschaften Modellierkörper +, Modellierkörper – oder Öffnung zuweisen.
     
     Wenn der Schichttyp eingestellt wurde, erscheinen bei Bauteilen vom Typ Betonschicht, Dämmschicht, Fliesenschicht mit der-selben Schichtnummer in der Auswahlliste weitere Bauteiltypen, die zum Material passen (z.B. Betonbereich und Massivstreifen bei einer Betonschicht oder Fliesenbereich bei einer Fliesenschicht).
   • Bauteil; hier geben Sie den Bauteiltypen an.
   • Material/Einbauteil; Je nach Bauteiltyp wird hier das Material oder ein Verweis auf ein Einbauteil angegeben

     Hinweis: Nach den vier fixen Spalten können ggf. weitere, grau hinterlegte Spalten folgen. Diese zeigen dann Attribute zur Information an, die an den Bauteilen gespeichert sind und nicht geändert werden können. Dieses dient lediglich zur Orientierung bzw. Information des Benutzers.
     Da es sehr viele Attribute gibt und nicht klar ist, welche dem Benutzer hilfreich sein können, können Sie die anzuzeigenden Attribute festlegen. Dies erfolgt derzeit über eine XML-Datei, in welcher die Attributnummern eingetragen werden. Bei weiteren Fragen hierzu wenden Sie sich bitte an unseren technischen Support in Puch.

4. Nach Eingabe der Schichtnummern und der Bauteiltypen klicken Sie auf Anwenden. Nun wird geprüft, ob die Eingaben schlüssig sind und die Elemente so erzeugt werden können, wie vorgegeben. Ist das nicht der Fall, wird die Erzeugung abgebrochen, entsprechende Fehlermeldungen ausgegeben und eine zusätzliche Spalte Kontrollprüfung-Fehlermeldung im Dialog eingeblendet. Die Elemente werden im Dialog entsprechend gekennzeichnet.

   Sie haben nun die Möglichkeit, eventuelle Irrtümer oder falsche Eingaben zu korrigieren. Folgende Voraussetzungen müssen gegeben sein:

   • Die Schichtnummern müssen aufsteigend sein
   • Die Schichten müssen sich berühren
   • Die Beton-, Dämm- und Fliesenbereiche müssen richtig zugeordnet sein und in einer entsprechenden Schicht liegen
   • Die Dämm- und Massivstreifen müssen richtig zugeordnet sein und in einer entsprechenden Schicht liegen
   • Modellierkörper und Öffnungen müssen in einer Schicht liegen

     Haben Sie die Eingaben korrigiert, klicken Sie erneut Anwenden und auf dem Teilbild im Vordergrund eine Mengenkörper-Gruppe erzeugt, die anschließend mit Elementieren (iWall) oder Precast Element elementiert werden kann.

Hinweis: Die Modifikation der übernommenen Bauteile erfolgt über eine erneute Anwahl von IFC-Assistant und anschließende Aktivierung einer definierten Mengenkörper-Gruppe.