Palette "Ansichtsart" (für Renderverfahren "RT_Render")

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Das Renderverfahren RT_Render startet eine Rendering-Berechnung der aktuell eingestellten Perspektive. Je länger das Bild still steht, desto genauer wird die Berechnungstiefe des Renderings und somit das Ergebnis selbst. Werden Szene oder Modell geändert, dann beginnt die Berechnung aufs Neue. Um bei unveränderter Perspektive unendliche Rechenzeiten zu vermeiden, können Sie die Dauer der Berechnung nach unterschiedlichen Stopkriterien begrenzen.

Dieses Renderverfahren liegt der vordefinierten Ansichtsart RTRender zugrunde.

Hinweis: Die hier gewählten Einstellungen gelten ausschließlich für die Bildschirmdarstellung bzw. ein im Anschluss an das Rendering mit der Funktion Fensterinhalt als Pixelbild speichern erzeugtes Pixelbild. Erzeugen Sie dagegen ein Pixelbild mit der Funktion Einzelbild rendern, gelten die dort getroffenen Einstellungen.

Parameter

Name

Hier können Sie die Bezeichnung der Ansichtsart ändern.

Renderverfahren

RT_Render (bei der vordefinierten Ansichtsart RTRender nicht veränderbar)

Bildauflösung

Benutzerdefiniert

Ist diese Option nicht aktiviert, wird das Rendering automatisch in der Auflösung erzeugt, die sich aus der aktuellen Größe des Grafikfensters ergibt.

Aktivieren Sie die Option, wenn Sie das Rendering in einer anderen Auflösung erzeugen möchten als der, die sich aufgrund der Größe des Grafikfensters ergeben würde. Die gewünschte Auflösung geben Sie unter Voreinstellung oder Auflösung an.

Hinweis: Bei aktivierter Option wird das Ergebnis des Renderings zunächst auf die Breite des aktuellen Grafikfensters skaliert dargestellt. Erst wenn Sie es mit der Funktion Fensterinhalt als Pixelbild speichern abspeichern, wird ein Pixelbild in der von Ihnen angegebenen Auflösung erzeugt.

Voreinstellung

Nur, wenn die Option Benutzerdefiniert aktiviert ist.

Auswahl einer der vorgegebenen Auflösungen als Vorschlagswert für das Rendering.

Auflösung

Nur anwählbar, wenn die Option Benutzerdefiniert aktiviert ist.

Klicken Sie auf die Schaltfläche, um über die Palette Rendergröße eine andere als die unter Voreinstellung vorgegebene Auflösung für das Rendering anzugeben. Die gewählte Auflösung wird anschließend auf der Schaltfläche angezeigt.

Ist die Option Benutzerdefiniert nicht aktiviert, ist die Schaltfläche ebenfalls deaktiviert. Auf der Schaltfläche wird in diesem Fall die Auflösung angezeigt, die sich aufgrund der aktuellen Größe des Grafikfensters für das Rendering ergibt.

Allgemeine Einstellungen

CPU-Leistung

Hier legen Sie die prozentuale CPU-Auslastung Ihres Arbeitsplatzrechners fest, die für das RT-Rendering maximal verwendet werden soll.

Je höher der hier eingestellte Prozentwert, desto schneller wird das RT-Rendering berechnet. Andere (v.a. rechenintensive) Anwendungen können dadurch jedoch unter Umständen verlangsamt werden.

Verringern Sie die CPU-Auslastung für das RT-Rendering, wenn Sie für andere Anwendungen mehr CPU-Leistung benötigen.

Renderfortschritt

Bei aktivierter Option werden direkt im Grafikfenster Informationen zum Fortschritt der RT-Rendering-Berechnung angezeigt; diese beinhalten die Gesamtdauer der bisherigen Berechnung für die aktuelle Perspektive sowie die Dauer der Berechnung des nächsten Iterationsschrittes und damit die Zeitspanne bis zum nächsten Update des Bildes.

Stopkriterium

Um das Zeitfenster für die RT-Rendering-Berechnung zu limitieren, können Sie optional ein Stopkriterium einführen:

Anzahl der Schritte / Gesamtzeit / Qualität

Nur, wenn unter Stopkriterium ein Kriterium für die Beendigung der Rendering-Berechnung vorgegeben ist.

Geben Sie hier einen entsprechenden Wert an:

Virtuelle Grundebene

Haben Sie mit Umgebung eine virtuelle Grundebene definiert, können Sie hier wählen, ob diese im Rendering auf die ursprüngliche Ausdehnung begrenzt bleiben oder sich bis ins Unendliche erstrecken soll.

Weißes Modell

Darstellung im Stil eines weißen Papier- oder Kartonmodells.

Bei dieser Darstellungstechnik werden Farbflächen und Texturen ausgeblendet und die Szene ausschließlich in Hell-Dunkel-Schattierungen mit niedrigem Kontrast dargestellt.

Beispiel für das Rendering-Ergebnis ohne und mit Verwendung der Option Weißes Modell:

Projektionstyp

Auswahl des Projektionstyps, der für die perspektivische Darstellung des Renderings verwendet werden soll:

Beispiel für die Darstellung in den unterschiedlichen Projektionstypen:

DOF

Bei aktivierter Option wird die Einstellung für die Tiefenschärfe (DOF = Depth of Field) berücksichtigt. Diese wird über die Freie Projektion (Fenster-Symbolleiste) eingestellt.

Postprozess-Einstellungen

Belichtungsautomatik

Hier legen Sie fest, ob bzw. wie die Belichtung der Bilddarstellung korrigiert wird:

Beispiele für das Rendering-Ergebnis bei unterschiedlicher Einstellung der Belichtungsautomatik:

Tone mapping

Nachjustierung überbelichteter Bereiche eines Renderings durch Reduzierung des Dynamikumfangs (Dynamikkompression).

Insbesondere bei großen Helligkeitsunterschieden innerhalb einer Szene, z. B. bei direkt beleuchteten, hellen Flächen in Kombination mit beschatteten Bereichen, kann durch eine Erhöhung der Dynamikkompression ein natürlicher Farbeindruck erzielt werden.

Je größer der Wert gewählt wird, desto stärker erfolgt die Dynamikkompression.

Beispiel für das Rendering-Ergebnis mit unterschiedlich starkem Tone Mapping:

Weißabgleich

Nachträgliche Anpassung der Farbtemperatur des Renderings an die Beleuchtungssituation der gerenderten Szene bzw. deren gewünschte Wirkung.

Möglich sind Werte zwischen 1.000 und 10.000 Kelvin. Je niedriger der Wert gewählt wird, desto wärmer wirkt die Szene. Je höher der Wert, desto kälter die Wirkung.

Beispiel für das Rendering-Ergebnis mit unterschiedlicher Farbtemperatur:

Rauschreduzierung Filter

Hier wählen Sie das Berechnungsverfahren für die Reduzierung des Bildrauschens durch einen Rauschfilter:

Tipp: Der Rauschanteil kann ebenfalls über die Option Tone mapping durch Veränderung des Dynamikumfangs beeinflusst werden. Für Innenraum-Perspektiven kann zur Rauschunterdrückung auch eine spezielle Beleuchtungseinstellung vorteilhaft sein (siehe Palette Neu bzw. Licht bearbeiten -> Option Sky light).

Beispiel für das Rendering-Ergebnis mit RT Denoiser bei unterschiedlich starker Rauschreduzierung:

Beispiel für das Rendering-Ergebnis einer Innenraumperspektive mit NVIDIA OptiX:

Beispiel für das Rendering-Ergebnis einer Außenansicht mit NVIDIA OptiX:

Stärke

Nur, wenn unter Rauschreduzierung Filter die Option RT Denoiser oder NVIDIA OptiX eingestellt ist.

Hier legen Sie die Stärke der Rauschunterdrückung fest.

Glätten

Nur, wenn unter Rauschreduzierung Filter die Option RT Denoiser eingestellt ist.

Hier legen Sie fest, wie stark die Kanten geglättet werden.

Bloom / Stärke

Bei eingeschaltetem Blooming wird ein zusätzlicher Lichtkranz um Lichtquellen, wie z. B. die Sonne oder punktförmigen Lichtquellen, gelegt. Voraussetzung ist also, dass über Umgebung (Aufruf) als Hintergrund der Physikalische Himmel gewählt oder über Projektlicht einstellen (Aufruf) eine oder mehrere künstliche Lichtquellen gesetzt wurden.

Linseneffekt / Stärke

Bei eingeschaltetem Linseneffekt werden zusätzlich kreisförmige Lichtreflexionen (vergleichbar mit der Reflexion einer Lichtquelle in einer Kameralinse) in das Bild eingestreut.




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