Bestands- und Neubauräume auswerten (Flächen und Mengen)

Mit der Erstellung der Umbau-, Abbruch- und Revisionspläne ist die graphische Seite der Umbauplanung abgeschlossen. Wenn Sie mit 3D Bauteilen gearbeitet haben, können Sie aus diesen Plänen sehr schnell die Flächen- und Mengenermittlung ableiten.

Bei der Flächen- und Mengenauswertung sind grundsätzlich drei verschiedene Szenarien denkbar:

• Berechnung der Bestandsmengen (besonders Wohnfläche, Fläche nach DIN 277, weniger häufig Massen für AVA)
• Berechnung der Abbruchmengen (auch der Massen/Flächen/Stückzahl der einzubrechenden Öffnungen) getrennt nach Bauteilart (z.B. Wand, Tür, Fenster) bzw. Raumseitenflächen.
• Berechnung der Neubaumengen (sowohl Wohnfläche, Fläche nach DIN 277 als auch häufig Massen/Flächen/Stückzahl für AVA)

Hinweis: Für eine korrekte Mengenberechnung ist es entscheidend, dass sich Abbruch und Neubau (z.B. Abbruchwand kreuzt Neubauwand) nicht miteinander verschneiden bzw. bei der Berechnung z.T. ignoriert werden! Dies ist gewährleistet, wenn die Neubauelemente auf einem anderen Teilbild als Bestand und Abbruch liegen und Bestand, Abbruch und Neubau jeweils separaten Layern zugeordnet und somit getrennt ein- und ausschaltbar sind.

Für Raumerfassungen, Flächen- und Mengenauswertungen gilt grundsätzlich:

• Bestandsmengen werden auf Basis des Bestandsplans (Kopie auf separatem Teilbild, komplett ohne Abbruch- und Neubauelemente) berechnet; Bestandsräume werden im Bestandsplan erfasst.
• Abbruchmengen werden auf Basis des Abbruchplans berechnet.
  Voraussetzung: Neubauelemente liegen auf einem anderen Teilbild, Neubaulayer sind gesperrt.
• Neubaumengen werden auf Basis des Revisionsplans berechnet. Neubauräume werden im Revisionsplan erfasst.
  Voraussetzung: Abbruchelemente liegen auf einem anderen Teilbild, Abbruchlayer sind gesperrt.

Umbaukategorie für alle raumbezogenen Bauteile

Ähnlich wie für die Bauteile gibt es das Attribut Umbaukategorie auch für Raum- und Geschossgruppen, Geschosse, Räume sowie Raumausbauflächen. So kann auch für diese explizit definiert werden, ob es sich um Abbruch-, Bestands- und Neubauelemente handelt. Damit ist es möglich, alle Objekte gemäß ihrer Umbaukategorie Bestand/Abbruch/Neubau separat auszuwerten.