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Spannglied

Mit der neuen Funktion Spannglied erzeugen Sie das Hüllrohr und die Verankerungselemente für ein Spannglied in Tiefbau- und Brückenbauteilen. Als Grundlage dient eine Achse, welche sich aus der Verbindung von Einzelpunkten ergibt, die als Koordinaten-Punktdatei mit der Endung .re2 gespeichert wurden.

Für jedes Element des Spanngliedes können Sie getrennt voneinander die Formateigenschaften, die Geometrieparameter und deren Darstellung festlegen. Die Lage des Spanngliedes wird durch die Höhe am Anfang der Achse und den Offset des Hüllrohres gegenüber der Achse bestimmt.

Um ein vorhandenes Spannglied zu modifizieren, doppelklicken Sie auf dieses oder wählen den Eintrag Eigenschaften aus dem Kontextmenü. Über die Favoritenverwaltung können Sie mit einem Klick ein Spannglied gegen ein anderes austauschen.

Achse des Spanngliedes

Die räumliche Lage der Spanngliedachse ergibt sich aus der Verbindung von Einzelpunkten. Hierbei wird für die X- und Y-Koordinaten dieser Punkte die zweidimensionale Grundrissdarstellung zugrunde gelegt. Für die Höhe werden die Y-Koordinaten einer zweidimensionalen Aufrissdarstellung verwendet, wobei der erste Punkt die Höhe 0,00 erhält und sich die Höhe der folgenden Punkte aus der jeweiligen Differenz der Y-Koordinaten ergibt. Die tatsächliche Höhe am Anfang der Spanngliedachse legen Sie in der Palette mit dem Parameter Höhe am Anfang fest.

So erzeugen Sie die Datei für die Spanngliedachse

  1. Erzeugen Sie mit den Konstruktionsfunktionen Linie, Polygonzug, Kreis, Spline, ... den Verlauf der Spanngliedachse im Grundriss und im Aufriss.

    Die Grundrissdarstellung sollte möglichst am Originalort des Spanngliedes liegen. Im Aufriss muss nicht zwingend die wahre Länge des Spanngliedes dargestellt sein, von Bedeutung ist hier die zutreffende Höhenentwicklung.

    Hinweis: Wenn Ihnen die Spanngliedachse als 3D-Element vorliegt, können Sie von der Grundrissdarstellung eine Verdeckt-Berechnung erstellen. Zur Erzeugung der Aufrissdarstellung können Sie die Funktion Schnitt entlang beliebiger Kurve nutzen.

  2. Besteht der Verlauf der Spanngliedachse aus mehreren Elementen, erzeugen Sie aus diesen eine Elementverbindung.
  3. Unterteilen Sie mit der Funktion Element teilen den Verlauf der Spanngliedachse im Grundriss und im Aufriss in die gleiche Anzahl von Teilen.

    Möchten Sie die Unterteilung an vorgegebenen Punkten mit unterschiedlichen Abständen festlegen, unterteilen Sie den Verlauf der Spanngliedachse mehrfach mit der Einstellung Teil des gewählten Elements in den Eingabeoptionen.
    Verfügen Sie über das Modul Lageplan, verwenden Sie hierzu alternativ die Funktion Element stationieren mit der Einstellung Einzel in den Eingabeoptionen.

    Hinweis: Bei Einzelelementen werden die Koordinatenpunkte in Elementrichtung erzeugt. Bei Elementverbindungen legt das Bezugselement die Richtung fest. Hierfür wird die Regel für die Lesbarkeit von Texten zugrunde gelegt.

  4. Speichern Sie zunächst die erzeugten Koordinatenpunkte der Grundrissdarstellung mit der Funktion Punktdatei importieren, exportieren.
    Wählen Sie den Dateityp Koordinaten sowie die Datenart ".re2". Klicken Sie in den Eingabeoptionen auf Auf Element und klicken Sie das Element bzw. die Elementverbindung der Grundrissdarstellung an.
  5. Speichern Sie anschließend die erzeugten Koordinatenpunkte der Aufrissdarstellung auf die gleiche Weise in die zuvor festgelegte Datei.
    Wählen Sie im Abfragedialog die Option Anfügen, um die Koordinatenpunkte beider Darstellungen fortlaufend in einer Datei zu erhalten.

    Hinweis: Beim Auslesen der Datei wird die erste Hälfte der Einträge für die X- und Y-Koordinaten der Punkte und die zweite Hälfte für deren Höhe verwendet. Wenn Sie den Verlauf der Spanngliedachse im Grundriss und im Aufriss mit einer unterschiedlichen Anzahl von Punkten unterteilt haben, wird dadurch nicht der gewünschte Spanngliedverlauf erzeugt.



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